Von besonderer Bedeutung waren dabei die Eichen mit den im Herbst herabfallenden Eicheln als Nahrungsgrundlage. Von einigen Hutewäldern haben sich bis heute Reste erhalten. Auf den typischen Eichenkoppeln stehen Bäume mit einem Alter um die 500 Jahre. Diese Eichenkoppeln sind daher nicht nur sehenswerte Naturdenkmale, sondern als Zeuge landwirtschaftlicher Nutzungsformen des Mittelalters auch wertvolle Kulturdenkmale.
Die meisten schützenswerten Einzelbäume im Naturpark sind Stieleichen. Insgesamt umfasst die Vielfalt alter Baum-Denkmale rund 40 Baumarten, darunter Rotbuchen, Feld- und Bergahorne, Platanen, Linden, Wildobstarten, Eiben und Kiefern bis zu Besonderheiten wie Urweltmammutbaum und Einblättrige Esche.
Eine große Bedeutung haben diese alten Bäume als Lebensspender für andere Organismen. Lebende Eichen bieten etwa 500 Insektenarten Lebensraum. Im Totholz können nochmals bis zu 750 verschiedene Arten leben. In entstandene Wundstellen der Bäume und der dort beginnenden Holzersetzung treiben Spechte ihre Höhlen, die später von anderen Höhlenbewohnern wie Fledermäusen, Eulen, Kleiber genutzt werden.
Eine Besonderheit unter diesen Bewohnern stellt der Eremit oder Juchtenkäfer dar, der nach der FFH-Richtlinie (Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie) der Europäischen Union streng geschützt ist.
Freistehende Bäume sind durch mehrere Rechtsvorschriften geschützt. Viele Einzelbäume und Baumgruppen sind durch die Landkreise seit den 1990er Jahren auch als Naturdenkmale festgesetzt.