Stehende Kleingewässer mit reichlich Bewuchs von Schilf, Rohrkolben oder Seggen, bieten sich für das Aufstellen von Nistkästen für die Schellenten an. Dabei kann es mehrere Jahre dauern bis der Kasten angenommen wird. Wenn der Standort passt, werden die Kästen schon im ersten Jahr bewohnt. Der Kasten sollte am Übergang vom Bewuchs zum offenen Wasser stehen. Das Einflugloch sollte zur Wasserfläche und in Richtung Süden zeigen. Wobei es die Schellenten bei der Himmelsrichtung nicht ganz so genau nehmen. Anfang Februar sollte der Kasten aufgestellt sein, da die Enten schon sehr zeitig nach geeigneten Brutmöglichkeiten Ausschau halten.
Der Aufbau geht am einfachsten vom tragenden Eis aus. Das Loch lässt sich aufhacken oder mit der Motorsäge schneiden. Den Pfahl dann in den Untergrund rammen und den Kasten darauf montieren, fertig.
Der Boden des Kastens sollte mindestens 1m über der Wasseroberfläche sein. Stei-gende Wasserstände und Wellenschlag würden sonst zum Wassereinbruch führen, das mögen die Enten gar nicht. Jedes Jahr im Winter wird der Nistkasten dann kontrolliert, gesäubert und mit fri-schen Hobelspänen eingestreut.
Wenn die Enten erfolgreich gebrütet haben, findet man in den Hobelspänen Federn, Eierschalen und Fetzen der dünnen weißen Haut aus dem Eiinneren. Ende März schlüpfen dann die niedlichen Küken, die sich bei der Nahrungssuche gut beobachten lassen.
Der Naturpark wünscht Ihnen viel Spaß und gutes Gelingen bei Ihrem Vorhaben- die Enten werden es Ihnen danken.
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Vielen Dank - Ihr Naturparkteam